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Wer bist Du wirklich? Wir basteln uns ehrliche Social-Media-Accounts!

re:publica
7 Mai 19:15 - 19:45
30 Minuten
Beginner
German
Workshop

Kernthese:

Was wäre wenn alle Menschen im Netz wüssten, wer ich wirklich bin? Wie abhängig wir von Selbst- und Fremddarstellung sind und warum wir selten alles preisgeben.

Beschreibung:

Ich möchte das Thema der re:publica 13 wörtlich nehmen: "In/Side/out" - wir kehren unser Inneres nach außen und basteln uns ehrliche Social-Media-Accounts.

Wie sähe dein Profilfoto aus, wenn es nicht gephotoshoppt ist oder durch den Instagram-Filter gejagt wurde? Was stünde unter deinen Interessen, wenn die Angst vor Verurteilung Anderer nicht existieren würde? Und welchen Job würdest du suchen, wenn alles andere egal wäre?

 

Wir alle spielen im Netz eine Rolle, so sehr wir auch darauf bestehen, dass das wirklich wir sind - irgendetwas verschönern, verheimlichen und pushen wir immer. In einer kurzen Einführung möchte ich über die Selbstdarstellung in Netzwerken sprechen, darüber, wie wichtig es ist, wie unsere Profile aussehen und welchen Content sie beinhalten. Danach möchte ich mit den TeilnehmerInnen ihre eigenen ehrlichen Social-Media-Accounts basteln. Ich möchte Fragen klären, wie

  • - wie leicht fällt es uns, Fehler zuzugeben, mit dem Wissen, dass alle 1.000 Freunde das jetzt lesen können?
  • - was würde ich in mein Status-Update schreiben, wenn ich keine Konsequenzen zu befürchten hätte?
  • - wie sehr bewerte ich andere nach ihren Profilen und ihrer Selbstdarstellung?

Gebastelt wird ganz klassisch mit Papier, Schere und Stiften. Jede/e TeilnehmerIn darf ihr/sein ehrliches Profil am Ende mitnehmen oder aufhängen.

Den TeilnehmerInnen soll ihre eigene Rolle in den Netzwerken bewusst werden. Ich möchte mit ihnen reflektieren, wie sehr wir trotz der vielgelobten Anonymitöt im Netz abhängig von optischen und inhaltlichen Beurteilungen sind und überlegen, wie wir solche Vorverurteilungen umgehen können.