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re:publica Vorverkauf startet unter dem Motto IN/SIDE/OUT mit neuem Rekord

Es ist ein bisschen, als hätte das Motto der re:publica 2013 sechs Jahre lang darauf gewartet, endlich als solches erkannt und genannt zu werden. IN/SIDE/OUT war schließlich schon der Grundgedanke der allerersten re:publica im Jahr 2007:
Raus aus dem Netz, rein in die physische Welt wollten die Veranstalter, Tanja und Johnny Haeusler, Markus Beckedahl und Andreas Gebhard die Blogger locken. Und ging es nicht auch in den Jahren danach immer um ein Ausloten der einen gegen die andere Welt? Um das Aufbrechen der Grenze dazwischen und die Definition dessen, was die digitale Gesellschaft von der analogen unterscheidet oder mit ihr verbindet?

Seit nun bald sieben Jahre ist es das Ziel der re:publica, Mittler zwischen Online und Offline, oder eben: IN und OUT zu sein.

Mit steigendem Erfolg:
800 Early-Bird und Blogger-Tickets waren 45 Minuten nach Start des Ticketvorverkaufs für die re:publica 2013 ausverkauft, ein grandioser Start für das angepeilte Ziel, im Mai insgesamt 5.000 Konferenzgäste in der Station Berlin begrüßen zu können.

Die stetig wachsende Besucherzahl und die bunte Mixtur der re:publica-Gäste gehen Hand in Hand mit der Integration sozialer Medien in der Gesellschaft und ihrer steigenden Bedeutung.

In diesem Sinne darf das Motto IN/SIDE/OUT als Umstülpung der digitalen Gesellschaft interpretiert werden: Facebook knackt die Milliardenmarke, etablierte Zeitungen kapitulieren vor der Konkurrenz im Netz und Militärs kommunizieren ihre Angriffsziele via Twitter, dem Online-Dienst, der noch vor Kurzem in den Fokus geriet, weil er alternative Kriegsberichterstattung aus dem Volk ermöglichte. Auch wenn wir uns stets sicher waren, dass über kurz oder lang jeder die Mechanismen des Web2.0 für sich nutzen würde, bleibt die Frage:
Wer profitiert am Ende davon?

Werden sich Bürgerinnen und Bürger über zur Transparenz verpflichtete Regierungen und Unternehmen freuen, sich aber der Intransparenz unterwerfen, die ausgerechnet die Konzerne praktizieren, die die Strukturen des Netzes vorgeben?
Oder wird man schon bald wieder die Stecker ziehen und dorthin zurück kehren, wo Privatheit etwas ist, das man riechen kann und nach dem INternet das OUTernet feiern?

Vom 6. – 8. Mai 2013 deckt die re:publica zum siebten Mal den Seziertisch und wird mit einer Fülle an Speakern und Perspektiven Innerstes nach Außen kehren. Zugleich lädt sie alle Gäste dazu ein, mit ihrem Output Input zu liefern. Oder andersrum?

Wir sehen: Es wird wieder kontrovers, spannend und überraschend.
Wir sehen: Uns!