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Semiotik für Nerds – Oder von der Unwahrscheinlichkeit gelingender Kommunikation und offenen Kunstwerken

culture
6 Mai 12:15 - 13:15
60 Minuten
Beginner
German
Workshop

Kernthese:

Kommunikation gelingt, wenn wir ihre permanente Ungenauigkeit ernst nehmen und sie als ein schönes offenes Kunstwerk verstehen. Wir verstehen den offenen, diskursiven Charakter unseres Miteinanders positiv und wollen ihn stärken und nutzen.

Beschreibung:

Wir haben Open Access, Open Data und Open Knowledge. Nur in der Online-Interaktion, im Miteinander kommunizieren, gerade in Textform und gern auf 140 Zeichen verkürzt, da stellen wir uns so oft völlig verschlossen an. Wir missverstehen uns aufs heftigste. Aber das hab ich gar nicht so gemeint!!! Du hast es aber so geschrieben! Oder habe ich es nur so gelesen? In den falschen Hals bekommen? Dabei könnte alles so einfach sein.

Wir wollen das in einem Workshop mit Euch ausprobieren und einen hübschen Dreischritt wagen: Schreiben, Lesen, Verstehen. Wie ist das eigentlich mit dem Sender- und Empfänger-Modell? Mit fehlendem aber notwendigen Kontextwissen? Mit der Autorintention und der Interpretationskompetenz? Wir wollen zeigen, warum Texte (auch die mit maximal 140 Zeichen) mögliche Welten und offene (Kunst-)Werke sind.

Wir wollen zeigen, dass Mensch sich im Wald der Fiktionen auch verirren kann, wenn ganz realistisch debattiert wird. Wir haben aber vor allem auch ein paar Hinweise für den Weg aus dem Wald. Wir wollen Euch auch davon überzeugen, dass es gut ist mit diesen offenen Werken. Wir glauben, dass offene Werke nicht nur in der Kunst und Kommunikation gegeben sind, weil es gar nicht anders geht. Wir glauben, wenn wir neben Open Data, Open Access, Open Knowledge und so weiter endlich auch Open Communication setzen, wäre das ein weiterer schöner Schritt hin zum offenen Werk als Sinnbild unseres Zusammenlebens.