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Von Piraten und Friesennerds: Liquid Democracy in der Praxis

politics & society
8 Mai 16:15 - 16:45
30 Minuten
Beginner
German
Diskussion

Kernthese:

Liquid Democracy - ein Experiment in Basisdemokratie: Versuch macht klug. Noch ein Versuch macht klüger.

Beschreibung:

Liquid Democracy - flexible Delegation statt fester, repräsentativer Vertretung.

Seit gut 10 Jahren diskutieren Demokratinnen über die Weiterentwicklung des besten aller schlechten Gesellschaftssysteme. In Parteien und seit November 2012 auch in einer ersten Gebietskörperschaft werden praktische Erfahrungen gesammelt.

Liquid Democracy versucht einen Mittelweg zwischen direkter Demokratie (Plebiszit) und Repräsention (parlamentarisches System). Es macht jedes Parteimitglied zur Delegierten, jede Wählerin zur potentiellen Politikerin.

Die Piratenpartei setzt mit der Plattform Liquid Feedback auf Liquide Demokratie zur parteiinternen Willensbildung. Im Landkreis Friesland wurde aus Liquid Feedback LiquidFriesland und ergänzt die in der Kommunalverfassung verbrieften Rechte der Mitbestimmung.

Zeit für einen ersten Zwischenbericht: Funktioniert Liquid Democracy in der Praxis? Wo stößt sie an ihre Grenzen? Wie gehen Wählerinnen mit ihren neu gewonnen Freiheiten um? Gibt es einen Ausweg aus dem Wahlmaschinendilemma (Transparenz vs. Anonymität)? Wie gewinnt man Beteiligte auf der anderen Seite des Digitalen Spaltes?

Zum Einstieg berichtet Djure Meinen, Grüner Ratsherr in Varel und Ehrenamtlicher LiquidFriesland-Beauftragter im Landkreis Friesland über kommunale Mitbestimmung. Im Anschluss beleuchtet Jörg Blumtritt die aktuelle Auseinandersetzung um Liquid Feedback in der Piratenpartei und leitet damit zur Diskussion um Pro- und Contra über.