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How to Digital Native: Medienkompetenz auf dem Lehrplan

research & education
8 Mai 12:30 - 13:00
30 Minuten
Beginner
German
Vortrag

Kernthese:

Medienkompetenz gehört auf den Lehrplan! – Gehört Medienkompetenz auf den Lehrplan?

Beschreibung:

Vieles hat sich geändert, seit das Internet Teil des Alltags geworden ist - auch des Alltags von Schülerinnen und Schülern: Das Telefon wird nicht mehr für lange Telefonate genutzt, denn Facebook, ICQ und Skype sorgen für eine ständige Verbindung. Der Brockhaus ist mehr oder weniger überflüssig geworden, da Wikipedia das Wissen der Welt sammelt. Und auch das ist anders: Jeder kann an dieser Enzyklopädie mitschreiben. Jeder kann veröffentlichen. Wenn nicht bei Wikipedia, dann im eigenen Blog oder bei Facebook.

Aus dem Verschmelzen von privaten Äußerungen und Veröffentlichungen hat sich auch ein neuer Umgang mit Privatsphäre und Öffentlichkeit entwickelt. Für die Generation der „Digital Natives“, die mit die eine Welt ohne Internet niemals kennen gelernt haben ist es das zeigen von persönlichen Interessen und Meinungen in einer Öffentlichkeit oder Teil-Öffentlichkeit von beispielsweise 100 Freunden zur Selbstverständlichkeit geworden. Umso wichtiger ist es – auch für Digital Natives – es nicht dem Zufall zu überlassen, was an die Öffentlichkeit gelangt, sondern ein Bewusstsein für Öffentlichkeit und Privatsphäre zu entwickeln.Aus Schüler- und medienpädagogischer Sicht soll es in dieser Session darum gehen, wie Medienkompetenzen vermittelt werden können und was für Ängste auf Seiten der "Digital Alien" bestehen können.

 

Michel Schröder, Schülervertretung Theoder-Storm-Schule Husum (Der Schule mit dem Medienverbot“)

Michel Schröder meint: Schulen, die bei der Medienkompetenz nicht rechtzeitig ansetzen oder ihren Schülern die Mediennutzung - selbst für die eigene Organisation und inhaltliche Arbeit - sogar verbieten, sperren etwas mit zentraler Zukunftsbedeutung aus. Totalverbote neuer Medien, wie sie teilweise existieren, schieben ein Element der Zukunft auf und verlagern "Nebenwirkungen" wie Cyber-Mobbing vor das Schultor.st für alle Schülerinnen und Schüler die freie Nutzung von neuen Seit 2010 plagen die Schüler der Theodor-Storm-Schule, sich nun schon mit dem sog. “Medienverbot” herum. Das Medienverbot oder auch “Spielregeln für die Nutzung neuer Medien in der TSS” (Elternbeirats-Schlagwort-FTW) ist ein Paragraph der Hausordnung der TSS. Es ist in im Jahre 2010 von der Schulkonferenz untersagt worden Handys, MP3-Player, iPods, etc. zu nutzen. Im Unterricht ist es selbstverständlich verboten, das verbot greift aber auch in den Freistunden und Pausen. Damit wollte man verhindern, dass Cybermobbing an der TSS stattfindet. Des Weiteren wollte man mit dem Verbot verhindern, dass sich Schüler bewusst von ihrer Außenwelt abkapseln, in dem sie Musik konsumieren.

Michel Schröder hat sich mit der Schülervertetung in diversen Aktionen dafür eingesetzt das Verbot auszuhebeln, da die Nachteile seiner Meinung nach klar überwiegen.

 

Ute Pannen vom Projekt "Medienmentoren" 

Das Projekt Medienmentoren hat das Ziel Jugendliche zu souveränen Akteuren im Internet zu machen. Es ist als Pilotprojekt angelegt, dass zunächst an drei Schulen in Berlin und Brandenburg durchgeführt wird und dann Deutschlandweit an Partner- initiativen übergeben wird, damit viele Schulen von diesem Programm profitieren können.

Als Peer-to-Peer Projekt lebt das Medienmentoren Programm davon, dass die von den Netzdemokraten (Link) ausgebildeten Medienmentoren aus den 9. und 10. Klassen Ihr Wissen an jüngere Kids weitergeben.

Es geht um folgende Kernkompetenzen:

  • -    Ein Bewusstsein für Privatsphäre und Öffentlichkeit entwickeln.
  • -    Recherche-Fähigkeiten entwickeln
  • -    Selbständiges Arbeiten in Projekten 
  • -    Zeitmanagement und Organisationskultur in einer Informationsüberladenen   Umgebung.