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Du nennst es Programmieren, ich nenne es Rock 'n' Roll. Über weibliche Programmierer-Netzwerke.

research & education
7 Mai 16:45 - 17:15
30 Minuten
Beginner
German
Vortrag

Kernthese:

Damit emanzipierte Frauen nicht den Anschluss im technologischen Feld verpassen, sind zumindest rudimentäre Kenntnisse der Programmiersprachen (genau wie Fremdsprachen) notwendig. Der Zusammenschluss in einem rein weiblich besetzen Raum setzt der bislang vor allem männlich dominierten Branche eine Alternative vor und schafft sowohl im digitalen wie analogen Ansprechpartner.

Beschreibung:

Was unserer Gesellschaft fehlt, ist ein ebenso leichter Zugang zu Programmiersprachen wie zu Fremdsprachen. Stattdessen ist Programmierer ein Synonym für ein männerdominiertes Feld, in dem Frauen schwerer Fuß fassen als im Bereich Blogs oder Social Media. Statt also unsere eigenen Werkzeuge zu programmieren, nutzen wir lediglich bestehendes. Auf diese Weise bewegen Frauen sich wie in so vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft auch im Netz in einer von Männern erschaffenen (weil programmierten) Welt. Ihnen bleibt der ökonomische Zugang zum Markt verschlossen. Dabei wäre der Bedarf einer weiblichen Perspektive sogar da – nur finden Unternehmen kaum weibliche Programmierinnen.

 

Woran liegt das?

 

Bereits als Mädchen ist unsere Generation weniger mit den technischen Details in Berührung gekommen, selbst wenn Interesse vorhanden war, traute man sich nur selten nachzufragen. Schulen boten (und bieten bis heute) nur sehr begrenzt eine Anlaufstelle, weil sie sich selbst schwer tun mit dem Angebot an Programmiersprachen. Dabei steht längst fest, dass die Kombination Frauen und Programmieren sehr gut zusammen passt. Dennoch muss noch sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Es wird Zeit den Mythos zu entkräftigen, dass selbstbewusste, attraktive und intelligente Frauen kein Interesse an Programmiersprachen haben.

 

Wie also lernt frau?

 

Indem frau sich organisiert. Das hat Berlin beispielsweise mit den Rails Girls oder den Geekettes schon sehr schön vorgeführt. Aber: Was aber wenn man nicht in Berlin wohnt? Funktioniert die Berliner DIY-Magie auch in Leipzig? Ohne ein bestehendes digitales Netzwerk, kann ein analoges Netzwerk trotzdem ins Leben gerufen werden?

 

Anhand des Fallbeispiels des „Code Girls“-Netzwerks aus Leipzig sollen die aufgeworfenen Fragen diskutiert werden.