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Bis dass der Tod uns scheidet - Soziale Medien und der Umgang mit dem Sterben

politics & society
6 Mai 17:45 - 18:15
30 Minuten
Beginner
German
Vortrag

Kernthese:

Der Tod ist in den sozialen Medien ein Tabuthema, eines, das berührt, und auch eines, mit dem wir uns in Zukunft auseinandersetzen müssen. Was passiert mit unseren Profilen nach unserem Tod? Wie sähe die perfekte Nachlass-App aus? Und wenn das Web so social ist, warum ist das Sprechen und Schreiben über den Tod dort immer noch eine Gratwanderung?

Beschreibung:

RIP ist schnell geschrieben, wenn irgendwo auf der Welt ein Prominenter gestorben ist. Es werden Nachrufe verfasst, es wird getrauert oder zumindest eine Statusmeldung verfasst, die sagt, dass man trauert. Passiert der Tod im engen, persönlichen Umkreis, ist der Umgang damit im Social Web ein anderer.

Was ist, wenn bei Facebook plötzlich das Bild eines Freundes aufpoppt, der schon gestorben ist, nur weil jemand erst jetzt die Freundschaftsanfrage angenommen hat? Wie lange bleiben Profile bestehen, auch wenn die Personen dahinter nicht mehr leben? Und was passiert mit einem Blog, wenn der Autor nicht mehr ist? Wie gehen wir mit dem Tod um in einem Web, das angeblich so sozial ist? Wie wird Trauer geäußert? Und brauchen wir tatsächlich Apps, die unseren Nachlass regeln? Wie wird der Tod in den Nutzungsbedingungen bedacht? Und überhaupt – warum haben wir uns diese Fragen eigentlich noch nicht früher gestellt?